Hier mein dritter “Tagebuch”-Eintrag in der “Reformierten Presse”, geschrieben in den lehrreichsten und erquicklichsten Wochen meines ganzen Theologiestudiums:
(Erschienen in: “Reformierte Presse”, Nr. 8, 21.2.2014, S. 11; Autor: Reto Studer – Online-Textfassung hier)
Hinweis aus der Schreibstube: Das im ersten Absatz beschriebene Szenario und der Beginn des zweiten Absatzes mögen kitschig klingen und v.a. erfunden scheinen. Sie sind aber wohl recht nahe an der Realität. Immerhin berufe ich mich auf Schilderungen von Menschen, die es wissen sollten: von Bitzius selbst, dessen Schwester und einem Freund von Bitzius. Mehrere Motive habe ich aus deren Darstellungen übernommen – zugegeben: ohne die Quellen in der Kolumne kenntlich zu machen… Die Belege (die ich für meine Masterarbeit kaum verwenden kann) reiche ich hiermit gerne nach:
“Grauender Sonntagmorgen am Bielersee. Albert Bitzius […] sitzt noch immer am Schreibtisch.”
(Quelle: Marie Henriette Rüetschi-Bitzius, Aus dem Leben meines Bruders Albert Bitzius, Bern 1882, 12.)
“Die Predigten, sie verlangen ihm viel ab!”
(Quelle: Alfred Altherr, Albert Bitzius. Ein Vorbild freier Frömmigkeit [ein Lebensbild], Basel 1913, 11.)
“Bitzius ist beliebt bei seinen Twannern: einer zum Anfassen!”
(Quelle: Marie Henriette Rüetschi-Bitzius, Aus dem Leben meines Bruders Albert Bitzius, Bern 1882, 12f.)
“Spät dran ist er auch, weil seine Aufmerksamkeit zugleich immer noch einer anderen Gemeinde gehört: seinen bernischen Mit-Reformern […].”
(Quelle: Albert Bitzius, Reformchronik vom 3. Juli 1878, in: Reform. Zeitstimmen aus der schweizerischen Kirche 14/7 [1878], 245f.)
“[…] Briefe in schwungvoller Kurrentschrift.”
(Quelle: Albert Bitzius, Brief an [Friedrich] Salomon Vögelin vom 18. Oktober 1868 – aufbewahrt in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich)