Posts tagged: Bibliothek

Kaisers Money, leider

By , 27/03/2013 08:07

Kopieren in der Zentralbibliothek, im Glaskubus, der die im Lesesaal Lern-, Arbeit- und Internettelnden vor dem Gerätelärm schützt. Neben mir, an einem in diesem Kopier-Terrarium stationierten Computer, füllt ein Herr seine elektronische Steuererklärung aus – und schickt Stossgebet um Stossgebet gen Himmel.

Eine etwas gar eigenwillige Interpretation des Jesus-Worts: “Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!” (Mt 22,21). Nicht?

Dichter und Denker

By , 15/02/2013 10:09

Die letzten drei Tage habe ich zwecks kleinerer kirchengeschichtlicher Recherchen im Staatsarchiv und in der Zentralbibliothek verbracht. Und auch wenn ich letztere im vergangenen Oktober, als ich dort meine Bachelorarbeit verfasste, endlich nicht nur als Bücherarchiv, sondern auch als Aufenthalts- und Denkort schätzen gelernt habe, ziehe ich das Staatsarchiv, das ich bis Mittwoch nicht aus eigener Begehung kannte, definitiv und aus gutem Grund vor: Wer seine Such-PC-Gebrauchsanweisung “Anleitung für die Benutzung des Elektronischen Bestellschalters” nennt, hat meine ganze Sympathie.

Keine Frage: Dort – an jenem Ort, unter solchen Poeten – will ich nächstes Semester meine Master-Thesis ins Elektronische Aufsatzheft pinseln.

In trockenen Tüchern

By , 29/10/2012 12:27

Drei Tage lang soll Jona im Bauch des Fisches gewesen sein, bevor er wieder aufs Trockene gespieen wurde. Ganze drei Wochen verbrachte ich in den Eingeweiden der Zentralbibliothek. Nun ist es bereits vollbracht: Die Bachelorarbeit, für die ich mindestens die doppelte Schreibzeit veranschlagt hatte, steht nicht nur seit heute – sie liegt mittlerweile auch schon beim Dozenten. [1]

Das war, wie man sich denken kann, eine intensive Zeit. Wer gerne ausgiebig schläft, sollte sich ebensowenig ein Vorbild an mir nehmen wie diejenigen, welche nicht eine bessere Hälfte haben, die selbst viel rackert und also das nötige Verständnis für solcherlei Übungen mitbringt.

Ich freue mich jedenfalls, diese Arbeit noch vor dem Kirchgemeinde-Modul des Praxissemesters und zudem noch einiges früher als geplant abgeschlossen zu haben; die dadurch “gewonnene” Zeit werde ich nun in eine Master-Seminararbeit investieren. Wenn ich schon im richtigen Modus bin…

[1] Ich habe mich von den Kommentatorinnen und Kommentatoren in diesem Blog davon überzeugen lassen, dass ich die weitestverbreitete Schreibweise für den “Streit um das Apostolikum”, “Apostolikumstreit” (ohne Binnen-S), verwenden sollte. Vielen Dank für Euren Gegenwind!

Credorische Streitfrage

By , 22/10/2012 12:55

Seit genau zwei Wochen schreibe ich nun im Schweisse meines Angesichts an meiner Bachelorarbeit, sechs Tage pro Woche von früh bis spät in der ZB, sonntags zu Hause – und das Zwischenergebnis kann sich, wie ich finde, sehen lassen. Schon erstaunlich, was möglich ist, wenn man sich einmal nicht ablenken lässt von dem, was an der Oberfläche geschieht (und allmorgendlich anständig behemdet die Wohnung verlässt, um sich selbst zu signalisieren: Das Ganze ist ein Job und kein Akt der Selbstverwirklichung).

Ich komme also ganz gut klar.

Aber wenn hier schon immer wieder auch Theologinnen und Theologen lesen, wäre ich dankbar, wenn ich etwas theologisches Kernwissen abzapfen dürfte: Kann mich wohl jemand von Ihnen und Euch verbindlich wissen lassen – ob es Apostolikumstreit oder Apostolikumsstreit heisst?

Ich tendiere deutlich zu letzterem, bin aber verunsichert dadurch, dass ausgerechnet die Standardlektüre zum Thema und die RGG zu einem anderen Schluss kommen.

Underground theology

By , 09/10/2012 06:48

Die sieben Wochen bis zum Beginn des Kirchgemeinde-Moduls des Praxissemesters werden es in sich haben: Ich will in dieser Zeit, endlich!, meine Bachelorarbeit schreiben. Das wird eine intensive Angelegenheit – und eine düstere noch dazu: Weil die Zentralbibliothek Publikationen, die über hundert Jahre alt sind (was bei Quellentexten im Bereich der Kirchengeschichte rasch der Fall ist), lieber nicht ausleiht, leiste ich seit gestern und bis auf Weiteres fünf-, sechsmal pro Woche aktiven Bücherbesuchsdienst im Keller der ZB. Das Positive daran: Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass ich dort, in der Abgeschiedenheit von Magazin null-vier, die Ruhe finde, die ich für eine solche Arbeit benötige.

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