Gegenverkehr
Nach fünf z.T. durchwachsenen Kurswochen bin ich seit Dienstag zurück in der Vikariatsgemeinde.
Schon am ersten Tag sehe ich zwei wunderbare Zufalls-Belege dafür, dass sich Gegensätze tatsächlich, wie man sagt, anziehen.
Der erste: Im Ortsbus sitzen zwei Personen nebeneinander. Die junge Frau liest Dawkins, der Jugendliche, strahlend, ein Buch mit dem Titel “In Gottes Heilungskraft leben”. Ich überlege mir, was ein Austausch zwischen den beiden Lesenden wohl ergäbe.
Der zweite Beleg: In der Inbox liegt die Einladung zur nächsten Sitzung der Zürcher Synode, deren Mitglied ich gar nicht bin. Ein Versehen. Eine Teilnahme würde sich sowieso nicht mehr lohnen: Wenige Stunden vorher habe ich die Kündigung unseres Mietvertrags abgeschickt. Es ruft eine andere Landeskirche.
Was dieser Aus-Tausch ergibt, werde ich sicher und bald erfahren. Und auch, welche Gegensätze mich dann erwarten.