Danke schön
Ich habe elektronische Post erhalten. Vom Bischöflichen Ordinat Chur. Zum Tag der Ehe. Das hat weder mit einem insgeheimen Wunsch nach einem Übertritt zur katholischen Konkurrenz (den es nicht gibt) noch mit dem vor Kurzem vorgenommenen Upgrade meines Zivilstandes zu tun. Einfacher: Hintergrund ist ein Blogtext, den ich vor gut anderthalb Jahren verfasst habe und für den mir der Bischof himself damals per E-Mail danken liess. Seither bin ich Mitadressat eines Newsletters, der mir beide Tage der Ehe, die es in den vergangenen achtzehn Monaten anzukündigen gab, schmackhaft machen wollte.
Nun bewege ich mich allerdings immer noch im Hochzeitsmodus und bin deshalb noch nicht gar so recht im seligen Ehestand angekommen: Insgesamt einunddreissig Dankeskarten galt es über das Wochenende und Anfang dieser Woche zu schreiben (wobei ich sie, weil das Fest so grossartig war, natürlich schreiben durfte). Wer weiss, was dies für einen Linkshänder bedeutet (Schmieralarm!), ahnt auch, dass da mit herkömmlicher Ehe noch nicht viel sein kann.
Immerhin (und jetzt wird es beinahe dogmatisch): Ein Blatt Fliesspapier ermöglichte, dass die Karten von den Angeschriebenen in den nächsten Tagen weitgehend unbefleckt empfangen werden können.