Zu einfach

By , 07/12/2012 11:29

Letztes Wochenende besuchte ich in meiner Praktikumsgemeinde ein paar, na gut: ein Paar, Gottesdienste und ein Konzert, gewissermassen zur Akklimatisierung. (Damit meine ich nicht primär, dass ich in meinen guten alten Ordonnanzschuhen durch den Schnee stapfte.)

Einer der Gottesdienste fand abends statt. Weil die Busse ab Wolfhausen an den Wochenenden nur recht schüchtern verkehren, war ich an jenem Tag einiges zu früh in Zürich – und konnte da dafür noch etwas Kleines essen. Also bestellte ich bei meinem Lieblingsamerikaner etwas zum Mitnehmen, zahlte, nahm das Rückgeld von 2.50 Franken entgegen – und hörte von der Kassierin den Satz: “Können Sie ja gleich zwei Franken für die kranken Kinder spenden!”

Mit der flegelhaften Leichtigkeit dessen, der gerade eben eine Seminararbeit zu Barth fertiggestellt hat, erlaubte ich mir eine frivole Umkehrung von dessen wohl bekanntester Aussage, dachte mir folglich: “Ich kann, soll nicht” – und antwortete mit einem, immerhin wieder urbarthianischen, “Nein!”.

Neinso billig, so forsch kommt niemand an mein Kollektenscherflein. Advent hin, Burger-Gemeinde her.

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