Geschichte in sechzig Teilen
Und schon wieder ist es kurz vor 15.00 Uhr. Für einen, der auf eine Prüfung in Reformationsgeschichte lernt, ein echtes Problem: Bei jedem Blick auf die Digitaluhr, wenigstens ab 15.16 Uhr (Schriftprinzip bei Zwingli) erfolgt die Erinnerung an ein anderes Ereignis jener Zeit – oder, noch schlimmer, pocht die allenfalls unscharfe Erinnerung auf ein nochmaliges Repetieren. Ignorieren unmöglich! Immerhin hat das, ansonsten doch recht umständliche, Sexagesimalsystem den wunderbaren Nebeneffekt, dass um 15.59 Uhr (erste französische Nationalsynode/Confessio Gallicana, Gründung der Genfer Akademie, letzte Fassung der Institutio) Schluss ist mit der Reformation. Dann geht es direkt mit 1600 weiter – das Wichtigste ist da längst durch. Oder?